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10 Meilenrennen um den Hamburger Flughafen

Die Freude war groß, als es hieß, dass der Traditionslauf um den Hamburger Flughafen in diesem Jahr stattfindet. Schließlich kam es in 38 Jahren Veranstaltungsgeschichte nur einmal vor, dass der Lauf abgesagt werden musste. Das war 2001 – nach den Anschlägen vom 11. September. Im Vorjahr konnte eine Absage durch eine umfangreiche Anpassung des Veranstaltungskonzeptes verhindert werden. Damals wurde die Veranstaltung auf zwei Tage ausgedehnt und die Starts über mehrere Stunden entzerrt. Die Situation am Sonnabend erinnerte nun mehr an die Zeit von vor 2 Jahren, aber der Reihe nach.

Gestartet wurde zwar immer noch mit erhöhtem Fokus auf Abstand – alle 3 Sekunden gingen 2 Teilnehmende auf die Strecke – doch hatte dieser Vorgang definitiv mehr von einem Gruppenerlebnis. Musste im vergangenen Jahr noch im Einklang mit der StVO gelaufen werden, was schon mal eine Wartezeit an einer Verkehrsampel bedeutete (oder eben eine Zeitstrafe nach sich zog, wenn man sich deren Autorität widersetzte), konnte man sich am Sonnabend wieder über einen verkehrsgeregelten Rundkurs freuen. Mit seiner Distanz von 16,1 km (= 10 Meilen) ist dieser etwas ungewöhnlich und fällt aus dem gewohnten Rahmen von 10 km- und Halbmarathonläufen etwas heraus. Das wird spätestens den Teilnehmenden am Start bewusst, wenn sie sich entsprechend ihrer Zielzeit einreihen sollen und viele die Frage stellen müssen, wo diese aufgrund mangelnder Vergleichswerte überhaupt liegt.

Neben der Umrundung des Hamburger Flughafen gab es auch wieder den Wettbewerb über 5 km, welcher seit 2018 zum Repertoire der Veranstaltung gehört. Während der Hauptlauf die Teilnehmenden an den Terminals vorbei, durch das Parkhaus, an der Lufthansa Basis entlang und unter der Landebahn hindurchführt, ist das Streckenbild des „kleinen Bruders“ von Schrebergärten, Waldabschnitten und idyllischen Wohnsiedlungen geprägt. Ein besonderes Highlight ist da sicherlich, wenn sich auf dem letzten Kilometer beide Strecken wieder miteinander vereinen und die Teilnehmer zusammen zum Endspurt ins Ziel ansetzen.

So geschah es, dass die Sieger beider Wettbewerbe nur wenige Momente voneinander getrennt die Ziellinie querten. Während Nicolas Wilde (TH Eilbeck) nach 53:17 Min. als erster die 10 Meilen hinter sich brachte, folgte ihm rund 40 Sekunden später Leon von Bergen (nochmal TH Eilbeck) mit einer Zeit von 17:59 als Sieger des 5 km Laufs ins Ziel. Bei den Damen war niemand schneller als Berrin Otto (wieder TH Eilbeck) und Laura Schlawinsky (BSG Knossos). Zu dieser Zeit waren 1:09:37. bzw. 26:37 Minuten seit den jeweiligen Starts vergangen.

Währenddessen hatten sich einige Anwohner auf der Borsteler Chaussee, dem finalen Abschnitt der Strecke, eingefunden und machten den insgesamt 616 Teilnehmerinnen und Teilnehmern noch einmal ordentlich Dampf. Und schließlich war es auch dieser Abschnitt, welcher am meisten an die Tage vor den ganzen Abstandsregeln, der Maskenpflicht vor dem Start und nach dem Ziel, der zeitlichen Entzerrung und der Aussperrung von Zuschauern erinnerte. Eine Woche zuvor konnten bereits 1.200 Läuferinnen und Läufer an der Alster richtiges Eventfeeling genießen. Der Laufsport ist endgültig zurück in Hamburg und entschädigt für eine bisher maue Saison 2021. Man darf 2022 gespannt sein.

Die Top-Ergebnisse

10 Meilen

Frauen

  1. Berrin Otto (TH Eilbeck), 1:09:27
  2. Ann-Katrin Voit (Die Keksathleten), 1:10:22
  3. Julia Sendtko (TH Eilbeck), 1:10:38

Männer

  1. Nicolas Wilde (TH Eilbeck), 53:17
  2. Christian Hiller (TH Eilbeck), 53:39
  3. Dennis Mehlfeld (Lübecker SC), 57:26

5 km

Frauen

  1. Laura Schlawinsky (BSG Knossos), 26:37
  2. Yvonne Helms, 27:06
  3. Susanne Roquette (SV Altengamme), 28:05

Männer

  1. Leon von Bergen (TH Eilbeck), 17:59
  2. Florian Lochhaas, 18:20
  3. Toni Röwer (TH Eilbeck), 18:39

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